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Praxis für Chirurgie,
Phlebologie, Proktologie
Arzt für Arbeitsunfälle

Rufnummer:

0931/ 3538989
info@venenzentrum-unterfranken.de

Adresse:

Kaiserstr. 23
97070 Würzburg

Telefonzeiten:

Mo. Di. Do. 08:30 - 12:00 14:00-17:00
Mi. 08:30-12:00 14:00-16:00
Fr. 08:30-12:00

Enddarmerkrankungen

Das medizinische Fachgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms befasst, nennt man  Proktologie

In unserer Praxis können wir die meisten am Enddarm und Analkanal vorkommenden Krankheitsbilder operativ, interventionell oder konservativ behandeln.

Am häufigsten ist hier das Hämorrhoidalleiden zu nennen. Man kann von einer immer noch zu Unrecht tabuisierten Volkskrankheit sprechen, die wir tagtäglich in unserer Praxis sehen und erfolgreich und stadiengerecht behandeln.

Was sind Hämorrhoiden?

Jeder hat Hämorrhoiden! Aber nicht jeder hat ein Hämorrhoidalleiden.

Hämorrhoiden sind mit Blutgefäßen gefüllte Schwellkörper, die ringförmig unter der Schleimhaut im Analkanal liegen. Sie dienen der inneren Abdichtung des Afters. Sie haben neben dem Schließmuskel eine sehr große Bedeutung für die Kontinenz. Eine angeborene Bindegewebsschwäche kann zu einem Hämorrhoidalleiden führen. Oft liegen jedoch andere Ursachen für die Größenzunahme von Hämorrhoiden vor. Die Ernährungsgewohnheiten der modernen Gesellschaft mit oft ballaststoffarmer Ernährung, mangelnder körperlicher Bewegung und Übergewicht führen häufig zu Beschwerden durch Hämorrhoiden.

Typische Beschwerden?

Blutungen, Juckreiz, Nässen, Stuhlschmieren und Brennen in der Afterregion gehören zu den häufigsten Beschwerden des Hämorrhoidalleidens. Ein Fremdkörpergefühl sowie Vorfallen der Knoten vor den After sind auch möglich. In der Regel bestehen KEINE Schmerzen!

Mögliche Risikofaktoren für vergrößerte Hämorrhoiden sind:

» starkes Pressen und Nachpressen beim Stuhlgang
» langes Verweilen auf der Toilette
» chronische Verstopfung, harter Stuhl
» häufige Durchfälle, flüssiger Stuhl
» erblich bedingte Bindegewebsschwäche
» hohes Lebensalter
» Schwangerschaft
» chronischer Husten
» Übergewicht

Wie werden Hämorrhoiden diagnostiziert?

Normalerweise sind Hämorrhoiden nicht tastbar. Sie werden durch den Arzt mittels einer Spiegelung des Analkanals (Proktoskopie) diagnostiziert. Sehr stark vergrößerte Hämorrhoiden können aber auch am Analrand tastbar sein bzw. sich beim Stuhlgang nach außen wölben.

Behandlungsmethoden?

Bei einer geringen Vergrößerung der Hämorrhoiden kann eine Verödung (Sklerosierung) durchgeführt werden. Diese Behandlung muss in manchen Fällen wiederholt werden.

Bei größeren Hämorrhoiden kann eine Abbindung (Gummibandligatur) erfolgen. Diese Behandlung ist in aller Regel schmerzfrei und ohne jede Narkose möglich. In sehr seltenen Fällen kann es zu kurzzeitigen Blutungen kommen, wenn der Gummiring mit der abgebundenen Hämorrhoide nach einigen Tagen wie gewünscht abfällt.

Weit fortgeschrittene hochgradige Befunde können operativ entfernt werden. Besser noch, weil minimal-invasiv und ohne Schnitt möglich, ist eine thermische Verkleinerung durch eine Laserbehandlung dieser Hämorrhoidalknoten.

All diese Eingriffe sind jeweils ambulant durchführbar.

Weitere proktologische Krankheitsbilder

Dies sind Fistelbildungen (entzündliche Gänge am Schließorgan), akute oder chronische Fissuren (Schleimhauteinrisse), Abszessbildungen (Eiteransammlungen), Analvenenthrombosen (Blutgerinnsel im Venengeflecht der Analhaut), Proktitis (Entzündung der Enddarmschleimhaut), Condylome (Feigwarzen) und Marisken (Schleimhautfalten am Afterrand).